Dorian Gray anstelle von "Die Welt im Rücken"

Aufgrund einer längerfristigen Erkrankung von Joachim Meyerhoff kann das ausverkaufte Gastspiel des Burgtheaters Wien, am 18. und 19.01.2019 im Theater Gütersloh nicht mit dem Monolog „Die Welt im Rücken“ von Thomas Melle stattfinden. Das Burgtheater wird stattdessen den gefeierten Soloabend „Dorian Gray“ von Oscar Wilde mit Burgschauspieler Markus Meyer zeigen.

Burgtheater und Theater Gütersloh glauben mit dieser Aufführung einen guten Ersatz gefunden zu haben, der die entsprechenden Positionen in den Abo-Reihen „Musik und Theater III“ und „Theater der Welt II“ besetzt. Auch Einzelkarten behalten ihre Gültigkeit. Einzelkarteninhaber, die die Vorstellung „Dorian Gray“ nicht sehen möchten, können ihre Karten bei den Vorverkaufsstellen, bei denen sie die Karten erworben haben, nach Verfügbarkeit gegen Karten für eine andere Vorstellungen in dieser Spielzeit umtauschen oder den Kaufpreis erstattet bekommen. Unabhängig davon wird geprüft, ob „Die Welt im Rücken“ in einer der nächsten Spielzeiten in Gütersloh gezeigt werden kann.

 

Dorian Gray

von Oscar Wilde

Fassung des Burgtheaters von Bastian Kraft

Burgtheater Wien

Regie: Bastian Kraft, Bühne: Peter Baur, Kostüme: Dagmar Bald, Licht: Michael Hofer, Dramaturgie: Barbara Sommer
Mit: Markus Meyer

Die Erfolgsproduktion „Dorian Gray“ mit Markus Meyer hat sich in der Wiener Bühnenszene zu einem absoluten Must-See für Theaterfreunde etabliert. In einer spektakulären Solodarstellung verkörpert Markus Meyer sämtliche Rollen aus Oscar Wildes Klassiker um Schönheit, Jugend und Dekadenz.

Der viktorianische Dauerbrenner „Das Bildnis des Dorian Gray“ ist unserer Zeit wie auf den Leib geschrieben: Der Kult um ewige Jugend könnte kaum besser porträtiert werden, unsere Botox-straffen Gesichter nicht besser gespiegelt sein, als in der polierten Oberfläche dieses sprachlichen Meisterwerks.

Dorian Gray verfällt dem Wunsch nach ewiger Jugend, nachdem Lord Henry, ein Vorbote heutiger Selbstbezogenheit, ihm seine hedonistischen Maximen eingetrichtert hat. Der Wunsch geht auf magische Weise in Erfüllung: Dorian altert von diesem Tag an nicht mehr und wird so auf der Höhe seiner jugendlichen Schönheit zu einem lebendigen Bild, während ein Porträt, das sein Freund Basil von ihm gemalt hat, vom fortschreitenden Leben immer tiefer gezeichnet wird. Aus dem mit Schönheit gesegneten Dorian wird ein zum Bild Verfluchter, der das Porträt – sein wahres Gesicht – auf dem Dachboden vor den Augen der Welt versteckt.

„In einer beeindruckend wandlungsfähigen One-Man-Show verkörpert Markus Meyer sämtliche Rollen – Verführer wie Verführte.“ (Nachtkritik)