Mitwirkende und Autor*innen

Nora Gomringer (* 26. Januar 1980 in Neunkirchen/Saar) ist eine schweizerisch-deutsche Lyrikerin, Rezitatorin und Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2015. Sie lebt in Bamberg, wo sie seit 2010 das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia als Direktorin leitet. Im November 2020 kuratiert Nora Gomringer unter dem Motto „2020 – Vom Leben in der Zukunft“ das forum:autoren auf dem Literaturfest München.

Tilman Rammstedt (* 2. Mai 1975 in Bielefeld) ist ein deutscher Schriftsteller und Musiker. 2008 erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis. Zusammen mit den Autoren Michael Ebmeyer, Florian Werner und Bruno Franceschini bildet er die Musik- und Literaturgruppe Fön. In unregelmäßigen Abständen schreibt er Kolumnen für „Die Zeit“. Am Theater Gütersloh wurde 2017 sein erstes Theaterstück „Raushauen“ uraufgeführt. 2018 schrieb er Songtexte für die Produktion „Loreley(Sinking Ships)“. Die nächste Zusammenarbeit ist 2021 bei der Uraufführung „The Doors (No Exit)“ geplant.

Moritz Rinke (* 16. August 1967 in Worpswede bei Bremen) ist ein in Berlin lebender deutscher Dramatiker und Romanautor. Sein Bühnenstück Republik Vineta wurde 2001 zum besten deutschsprachigen Bühnenstück gewählt und 2006 verfilmt. Im Theater Gütersloh war zuletzt ein Gastspiel seines Stückes „Wir lieben und wissen nichts“ vom Schauspiel Frankfurt zu sehen. 2020 schreibt Rinke gemeinsam mit Mathias Schönsee das Stück „Der Mann, der Beethoven war", das als Koproduktion von der Neuköllner Oper, Berlin und dem Theater Gütersloh entstehen wird.

Lisa Sommerfeldt (* 1976 in München) ist eine deutschsprachige Schauspielerin (einem breiteren Fernsehpublikum als Esther aus der Comedy-Serie „Pastewka“ bekannt), Dramatikerin und freie Autorin. Sie schreibt Theaterstücke und Hörspiele. Ihr Stück Gleiswechsel wurde für den Förderpreis der deutschen Landesbühnen nominiert und in diesem Rahmen uraufgeführt. Für Flaschengeld erhielt sie den 2. Platz des Berliner Kindertheaterpreises. Zuletzt schrieb sie  Auftragswerke u.a. für das Staatstheater Meiningen und die Oper Bonn.

Miroslava Svolikova (* 1986 in Wien) ist eine österreichische Autorin, Dramatikerin und bildende Künstlerin. Seit 2010 veröffentlicht sie Lyrik und Prosa in Literaturzeitschriften und Anthologien. Ihre Stücke wurden mit diversen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Zuletzt arbeitete Svolikova u.a. für das Burgtheater Wien und das Schauspielhaus Bochum.

Theresia Walser (* 20. November 1967 in Friedrichshafen) ist eine deutsche Dramatikerin. Werke von ihr wurden ins Französische, Spanische, Polnische und Griechische übersetzt. Sie wurde 1998 von der Jury der Zeitschrift Theater heute zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt; im gleichen Jahre erhielt sie den Förderpreis des Schiller-Gedächtnispreises des Landes Baden-Württemberg. In Gütersloh war zuletzt ihr Stück „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ als Gastspiel des Schauspiels Stuttgart zu sehen.

Joachim Zelter (* 26. August 1962 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Schriftsteller. Für seine Romane erhielt er zahlriche Auszeichnungen, seine Theaterstücke werden an zahlreichen Bühnen in Deutschland und Österreich aufgeführt.Sein 2010 veröffentlichter Roman Der Ministerpräsident erschien auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Für das Theater Gütersloh schrieb er zuletzt das Stück „Der Prediger“ (2019) und „Corona zu zweit“, das als erste Uraufführung auf YouTube veröffentlicht wurde.

Miriam Berger ist Musikerin und Schauspielerin. Stationen ihrer Theaterarbeit waren das Schauspiel Köln, das Theater an der Ruhr, das Prinzregenttheater Bochum, das Theater Erlangen, das Consol Theater Gelsenkirchen und das freie Kölner Ensemble Port in Air. Darüber hinaus komponiert sie Theatermusik. Seit 2018 ist sie Teil des lyrisch-musikalischen Performance-Projekts Sprechduette. Aktuell macht sie ihren Master of Music an der Folkwang Universität der Künste und produziert ihr erstes Solo-Album. 2019 gastierte sie erstmals als Ensemblemitglied in der Produktion „Der Prediger“ am Theater Gütersloh. In der Folge schrieb sie auch die Soundtracks für die bisherigen YouTube-Produktionen „Corona zu zweit“ und „Konferenz der Kuscheltiere“.

Andreas Ksienzyk kam 1959 in Gütersloh zur Welt. Seine Ausbildung zum Schauspieler hat er auch dort erhalten, bei einer älteren Dame, die seinerzeit am Meininger Theater engagiert war und später ein kleines "Schauspielstudio" unterhielt. Seit 1996 Schauspieler am KJT Dortmund. Am Theater Gütersloh spielte er zuletzt in der Produktion „Der Prediger“ von Joachim Zelter.

Christiane Hagedorn lebt als freie Schauspielerin, Autorin, Sängerin und Komponistin in Münster. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Seit 2018 spielt und singt sie in der Uraufführung „Der kleine Spatz vom Bosporus". Während ihres Engagements in Münster erhielt Christiane Hagedorn den Großen Preis der Musik- und Theaterfreunde Münster (beste Schauspielerin) sowie dreimal den Publikumspreis der Volksbühne Münster.

Christine Diensberg beendete 2002 ihr Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Es folgten Engagements am Theater Konstanz, am Theater Augsburg sowie als Gast u. a. mehrfach bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Staatstheater Hannover, am Staatstheater Karlsruhe, am Theater Osnabrück und dem FFT Düsseldorf. 2005 wurde Christine Diensberg für ihre Rollen in Road Trip (Einordnen und Ausflug) mit dem Nachwuchspreis der 23. Bayerischen Theatertage ausgezeichnet. Im Rahmen der 27. Bayerischen Theatertage 2009 erhielt sie für ihre Rolle der Anna Balicke in Trommeln der Nacht den Förderpreis für die beste schauspielerische Leistung. Als Sprecherin moderiert Christine Diensberg das Kurzfilm-Magazin „Kurzschluss“ für arte.

Mario Neumann studierte von 2011 bis 2015 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Während seines Studiums hatte er erste Theaterengagements am St. Pauli Theater und am Deutschen Schauspielhaus. In der Spielzeit 2014/15 gastierte er am Staatstheater Braunschweig als Albert Kropp in Nicolai Sykoschs Inszenierung des Remarque-Romans Im Westen nichts Neues. Anschließend war er unter der Intendanz von Katja Ott bis 2017 festes Ensemblemitglied am Theater Erlangen. In der Spielzeit 2017/18 gastierte er erstmals am Theater an der Ruhr. Neumann stand auch für einige Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.

Brausepöter ist eine der ersten Bands, die Punk und New Wave mit deutschen Texten verbunden hat. Sie wurde 1978 in Rietberg (Nordrhein-Westfalen) gegründet. Ihr bekanntestes Lied ist Bundeswehr. Bei ihrer Gründung wollte die Band, die sich anfangs noch Nordwestdeutsches Eiterlager nannte, alle gängigen Muster und Stereotypen der Rockmusik aufbrechen und fand Anklang bei der Presse. Von der Kommerzialisierung der Neuen Deutschen Welle angeödet, löste sich Brausepöter im Jahr 1982 allerdings wieder auf. Seit 2010 steht Brausepöter wieder in Urbesetzung auf der Bühne. 2015 wurde das Album Selbstauslöser veröffentlicht, für das die Band einen Kulturstern des Jahres erhielt. 2019 erschien das Album Nerven geschädigt.

Sigmund Bothmann durchlief am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen eine umfassende musikalische Ausbildung und nahm als Chormitglied an Konzerttourneen sowie Platten- und Fernsehproduktionen teil. Seinen frühen Erfolgen als Organist schloss sich nach dem Abitur das Chorleitungsstudium an der Musikhochschule Detmold an. 1991 gewann er in Nürnberg den Internationalen Wettbewerb um den Johann-Pachelbel-Preis und den Sonderpreis des Publikums; im gleichen Jahr war er Preisträger beim 1. Internationalen Karl-Richter-Orgelwettbewerb. 1989 wurde Sigmund Bothmann hauptamtlicher Kantor an der Ev. Garnisonkirche Augustdorf. Seit 1992 ist er hauptamtlicher Kantor in der Ev. Kirchengemeinde Gütersloh.

Kieran Carrel studierte in der Gesangsklasse von Prof. Christoph Prégardien in Köln, bis er 2019 sein Studium an der Royal Academy of Music in London bei Prof. Neil Mackie abschloss. Bereits im Studium gab Kieran Carrel sein Debüt in der Wigmore Hall in London mit Graham Johnson und ist seitdem regelmäßig erneut zu Gast gewesen, zuletzt als Preisträger der renommierten Wigmore Hall/Independent Opera International Song Competition. Carrel gehört mit Beginn der Spielzeit 2019/20  dem Ensemble der Oper Bonn an und wird mit der Partie des Peppe in Pagliacci debütieren. Vorherige Rollen auf der Opernbühne umfassen Auftritte mit den Bochumer Symphonikern. Sein Debüt als Contino Belfiore gab Carrel mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment.

Kim Efert ist ein Jazzgitarrist, der auch mit Welt- und improvisierter Musik hervorgetreten ist. Efert studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Werner Neumann und Frank Haunschild Jazzgitarre und Musikpädagogik. Seit Anfang 2010 lebt Efert in Berlin. Seine aktuellen Projekte sind das Jazz-Weltmusik-Quartett East Affair und das Trio Kim3, mit denen er international tätig ist. Seit dem Sommer 2014 hat er einen Lehrauftrag für Jazzgitarre an der Hochschule für Musik Detmold.

Peter Kreutz ist ein deutscher Pianist. Peter Kreutz studierte an der Hochschule für Musik Detmold die Fächer Klavier und Gesang. Nach seinen Studium widmete er sich vor allem dem Bereich der Liedgestaltung und gewann zahlreiche Preise in internationalen Wettbewerben. Peter Kreutz ist in Konzerten in zahlreichen europäischen Ländern zu hören. Kreutz unterrichtet seit 1988 im Fach Liedgestaltung an der Hochschule für Musik Detmold, wo er im Jahr 2004 zum Professor ernannt wurde. Er ist künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Forum Lied“ in Gütersloh und war lange Jahre Fachbereichsleiter für Klavier an der Musikschule für den Kreis Gütersloh.

Sven Pollkötter studierte Schlagzeug an der Hochschule für Musik Detmold und am Conservatoire de la Musique in Luxembourg. Seit 1999 ist er freischaffend als Duo-, Ensemble- und Orchesterschlagzeuger bei internationalen Ensembles und Orchestern tätig. Im Jahr 2002 war Pollkötter erster Preisträger beim Improvisationswettbewerb für Junge Kultur beim Festival Altstadtherbst mit dem Ensemble Cliquetis Creux und erhielt im Mai 2006 zusammen mit seinem langjährigen Duopartner Marc Awolin den 2. Preis beim Wettbewerb für Schlagzeug mit Dialogpartner. Seit 2007 hat Pollkötter an der Hochschule für Musik Detmold einen Lehrauftrag inne und ist darüber hinaus seit 2014 Dozent für Schlagzeug, Fachdidaktik und Literaturkunde an der Musikakademie der Stadt Kassel "Louis Spohr".

Annika Hofgesang arbeitete in verschiedenen Tanzstücken unter der Direktion von Rotraud Hantke am Theater Duisburg, wo sie auch Ballettstunden und viele Workshops besuchte. 2010 startete sie ihre Ausbildung als Bühnentänzerin an der DansArt Schule in Bielefeld, welche sie 2013 abschloss. Nach ihrer Ausbildung war sie aktiv in Bielefeld mit vielen kooperativen Projekten, Solo-Projekten und Engagements auf Events und Festivals. 2014 schrieb sie ihr erstes eigenes Bühnenprojekt EisZeitKino, auf das zwei weitere Projekte im Jahr 2015 und ein drittes im Jahr 2018 folgten.

Marwin Gansauge und Kai Uwe Oesterhelweg sind ein freischaffendes junges Gütersloher Video/Film-Team. Seit 2018 arbeiten sie auch mit Christian Schäfer für Eigenproduktionen des Theaters Gütersloh zusammen. U. a. bei den Produktionen „Die Marquise von O….“ (Junges Theater Gütersloh, 2018) und „Der Prediger“ (2019) und zuletzt bei den Online-Uraufführungen „Corona zu zweit“ und „Konferenz der Kuscheltiere“ (2020).

Christian Schäfer ist seit 2013 Künstlerischer Leiter am Theater Gütersloh. Von 2007 bis 2013 war er Intendant am Zimmertheater Tübingen. Zu den gut 40 Inszenierungen von Christian Schäfer zählen zahlreiche Uraufführungen sowie deutsche und österreichische Erstaufführungen. Mehrfach inszenierte er darüber hinaus für die Ruhrfestspiele Recklinghausen. Einige seiner Arbeiten erhielten Festivaleinladungen, u. a. zum Open Ohr Festival Mainz und zum Heidelberger Stückemarkt. Am Theater Gütersloh feierte zuletzt seine Inszenierung Der Prediger von Joachim Zelter Premiere.

Ilka Zänger studierte Lehramt (Anglistik, Germanistik, Theologie) an der Universität Paderborn. Ihr theaterwissenschaftliches Dissertationsthema brachte sie zum Theater: Nach einer Hospitanz und mehrerefreien Engagements als Regieassistentin am Theater Paderborn arbeitete sie ein Jahr fest am Haus und gingdann für einige Jahre nach München. Neben verschiedenen theaterbezogenen Tätigkeiten war sie hier als Lektoratsassistentin im Random-House-Verlag beschäftigt. Im September 2019 kam sie ans Theater Gütersloh, wo sie neben der Theaterpädagogik auch in verschiedenen anderen Aufgabenfeldern tätig ist.