Biografien

Vivienne Causemann – Schauspiel

Vivienne Causemann verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Windhoek, Namibia. Mit 15 Jahren trat sie dem Jugendclub des Zimmertheaters Tübingen unter Leitung von Christian Schäfer bei. Ab 2013 studierte sie Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Freischaffend arbeitete sie in Produktionen des Werk X und Off-Theater in Wien. Im Kinofilm „Licht“(2017) übernahm sie die Rolle der Anna. Es folgten verschiedene Kurzfilm-Produktionen sowie die Rolle der Gudrun in der Serie „Ich und die Anderen“ (2021) von David Schalko. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Vivienne Causemann Ensemblemitglied des Vorarlberger Landestheaters. 2023 erhielt sie den „Anerkennungspreis für Kunst und Kultur Vorarlberg". In der Saison 2022/23 kam ihr gemeinsam mit der Regisseurin Fanny Brunner entwickeltes Stück „King Kong Vivienne“ zur Uraufführung und erhielt 2023 den „STELLA*23“-Preis als „herausragende Produktion für Jugendliche".

 

Christiane Hagedorn – Schauspiel

Christiane Hagedorn lebt als freie Schauspielerin, Sängerin/Songschreiberin und Autorin in Münster. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und war danach an verschiedenen Bühnen engagiert, u. a. am Staatstheater Cottbus, Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, Theater Osnabrück und Theater Münster. Sie erhielt den Großen Preis der „Musik- und Theaterfreunde Münster“ (Beste Schauspielerin) sowie dreimal den Publikumspreis der „Volksbühne Münster“. Seit 2015 ist Christiane Hagedorn als Frontfrau ihrer Formation CONJAK mit eigenen Projekten zwischen Swing, Chanson, Acoustic Pop, Weltmusik und Theater im In- und Ausland unterwegs. Am Theater Gütersloh war sie erstmals 2019 in der Uraufführung „Der Prediger“ von Joachim Zelter und zuletzt in der Uraufführung „BERMPOHL BLEIBEN oder Von Träumen erweichender Steine“ von Katharina Schlender zu sehen.

 

Constantin Gerhards – Schauspiel

Constantin Gerhards, 1998 in Köln geboren, war von 2016 bis 2018 Teil des „Import-Export-Kollektivs“, eines freien Jugendtheaterensembles, welches abendfüllende Projekte im Schauspielhaus Köln auf die Bühne brachte. 2018 begann er sein Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste, das er 2022 erfolgreich abschloss. Während der Studienzeit übernahm er die männliche Hauptrolle in Dirk Rosenlöchers Debütfilm „Living like Candice“. 2022 war er bei den 71. Bad Hersfelder Festspielen in der Stiftsruine als „Richard Cameron“ in dem Stück „Der Club der toten Dichter“ zu sehen. Constantin Gerhards lebt in Bochum und arbeitet seit 2022 freischaffend als Schauspieler. 2023 spielte er die Hauptrolle in der Uraufführung von „BERMPOHL BLEIBEN oder Von Träumen erweichender Steine“ am Theater Gütersloh.

 

Jacques Malan – Schauspiel

Jacques Malan wurde 1956 in Kapstadt, Südafrika, geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung an der Universität Pretoria in Afrikaans und Englisch. Erste berufliche Stationen waren das Market Theatre in Johannesburg sowie das Staatstheater Pretoria, Johannesburg. Ende 1979 kam er erstmals nach Deutschland und begann nach absolvierter deutscher Bühnenreifeprüfung ein fünfjähriges Engagement am Staatstheater Saarbrücken. Nach anschließender freiberuflicher Tätigkeit mit Tourneen durch das deutschsprachige Europa, wiederholten Engagements bei verschiedenen Festspielen sowie TV- und Bühnengastspielen in Südafrika kehrte er 1990 wieder zurück in feste Engagements am Coburger Landestheater, Landestheater Linz und Theater Augsburg. Von 2006 bis 2023 war Jacques Malan Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim.

 

Christine Diensberg – Schauspiel

Christine Diensberg wurde 1976 in Frankfurt am Main geboren. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin absolvierte sie an der Otto Falckenberg Schule (Fachakademie für darstellende Künste München). Es folgten Engagements am Theater Konstanz, Theater Augsburg sowie als Gast u. a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Staatstheater Hannover, Staatstheater Karlsruhe, Theater Osnabrück und dem FFT Düsseldorf. 2005 wurde Christine Diensberg für ihre Rollen in „Road Trip“ („Einordnen“ und „Ausflug“) von Neil LaBute mit dem Nachwuchspreis der 23. Bayerischen Theatertage ausgezeichnet. Zudem wurde sie im Rahmen der 27. Bayerischen Theatertage 2009 mit dem Förderpreis für die beste schauspielerische Leistung ausgezeichnet – für die Rolle der Anna Balicke in „Trommeln in der Nacht“ (Regie: Anne Lenk). Aktuell arbeitet sie freischaffend als Schauspielerin und moderiert seit 2018 jeden Samstag als Sprecherin das wöchentliche Kurzfilmmagazin „Kurzschluss“ auf ARTE. Zuletzt war sie am Theater Gütersloh in der Uraufführung von „Der Himmel über Nazareth (Holy Moly)“ von Fink Kleidheu zu sehen.

 

Christian Schäfer – Regie, Bühne

Christian Schäfer, geboren 1975 in Müllheim/Baden, ist seit 2013 Künstlerischer Leiter am Theater Gütersloh. Von 2007 bis 2013 war er Intendant am Zimmertheater Tübingen, das unter seiner Leitung regelmäßig Nennungen als bestes Theater außerhalb der Metropolen in Fachzeitschriften, sowie 2012 den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Bürgerstiftung Tübingen erhielt. Zu den Inszenierungen von Christian Schäfer zählen zahlreiche Uraufführungen sowie deutsche und österreichische Erstaufführungen. Mehrfach inszenierte er für die Ruhrfestspiele Recklinghausen. Weitere Arbeiten erhielten Festivaleinladungen, u. a. zu den Bayerischen Theatertagen, zum Open Ohr Festival Mainz und zum Heidelberger Stückemarkt. Am Theater Gütersloh installierte er erstmals Eigenproduktionen. 2016 erhielt er u. a. für die Produktion „Der letzte Cowboy (Solitary Man)“ von Fink Kleidheu/Thommie Bayer den „Stern des Jahres“ der Neuen Westfälischen Zeitung.

 

Anna Sun Barthold-Torpai – Kostüme

Anna Sun Barthold-Torpai ist freischaffende Kostümbildnerin und betreibt die „Agentur für Alles“. Seit ihrem Studium in Berlin und Venedig arbeitet sie sowohl für das Theater Gütersloh als auch für diverse freie Theatergruppen in Bielefeld und Berlin. In ihrem Atelier TRAUTE & MUSE in Bielefeld entstehen neben Bühnenkostümen auch verschiedene Objekte für Ausstellungen und Veranstaltungen. Zuletzt entwarf sie am Theater Gütersloh die Kostüme für die Uraufführungen „Der Nabel der Welt (Where the eagles meet)“, „Doors (No Exit)“ sowie „BERMPOHL BLEIBEN oder Von Träumen erweichender Steine“.

 

Miriam Berger – Musik

Miriam Berger ist Musikerin und Schauspielerin. Stationen ihrer Theaterarbeit waren das Schauspiel Köln, das Theater an der Ruhr, das Prinzregenttheater Bochum, das Theater Erlangen, das Consol Theater Gelsenkirchen und das freie Kölner Ensemble Port in Air. Darüber hinaus komponiert sie Theatermusik. Seit 2018 ist sie Teil des lyrisch-musikalischen Performance-Projekts Sprechduette. Aktuell macht sie ihren Master of Music an der Folkwang Universität der Künste und produziert ihr erstes Solo-Album. 2019 gastierte sie erstmals als Ensemblemitglied in der Produktion „Der Prediger“ am Theater Gütersloh. In der Folge übernahm sie eine Hauptrolle in der YouTube-Produktion „Das Theater träumt“ und schrieb auch die Soundtracks für die beiden anderen Videoprojekte „Corona zu zweit“ und „Konferenz der Kuscheltiere“.

 

Dhélé  Agbetou – Choreografie

Dhélé Agbetou studierte Bühnentanz an der DansArt Academy, Bielefeld, und Jazz Dance am Centre International De Danse Rick Odums in Paris. 2016 absolvierte er das internationale Programm der israelischen Kibbutz Contemporary Dance Company. Als Tänzer arbeitete er in Paris für die Company Rick Odums, das Nachwuchsensemble des Armstrong Jazz Ballet und die Hip-Hop-Kompanie Hype N´Spicy sowie für die Tchekpo Dance Company, Bielefeld. Außerdem ist er international als Dozent tätig. 2015 gründete er die Wake Up OWL Young Company für Hip-Hop und zeitgenössischen Tanz, die sich der Ausbildung junger Talente aus der Region widmet. Um die Entwicklung der Tanzszene in Ostwestfalen zu fördern, gründete er außerdem das internationale Festival OWL Urban Stylez. Dhélé Agbetou ist einer der Vorreiter in Deutschland in der Verbindung urbaner Stile mit zeitgenössischem Tanz.

 

Lisa Sommerfeldt – Text

Lisa Sommerfeldt schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa. Ihre Stücke entstehen in enger Zusammenarbeit mit Dramaturgie und Regie. Sie kombiniert poetische Motive und Dialoge, aber auch spezielle narrative Elemente, die sie als „erlebter Monolog“ bezeichnet. In ihrem Portfolio befinden sich zahlreiche Auftragswerke, unter anderem für die Kulturstiftung von Landestheater Eisenach und Staatstheater Meiningen, das Theater Ulm, das Theater der Stadt Aalen und die Oper Bonn. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Stipendien. Für „Weberei oder Die Erfindung des Bademantels“ erhielt sie ein Stipendium der Kunststiftung NRW sowie des Landes NRW. Stücke von Lisa Sommerfeldt wurden ins Polnische, Englische, Französische und Russische übersetzt.