Der Zauberberg

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann

Fassung von Florian Hirsch

Théâtre National du Luxembourg

Regie: Frank Hoffmann, Bühnenbild: Christoph Rasche, Kostüme: Jasna Bosnjak, Musik: René Nuss, Lichtdesign: Daniel und Zeljko Sestak
Es spielen Marc Baum, Ulrich Gebauer, Wolfram Koch, Marco Lorenzini, Jacqueline Macaulay, Maik Solbach

Hans Castorp, ein früh verwaister Ingenieur aus gutbürgerlichen Verhältnissen, reist im Sommer 1907 für drei Wochen nach Davos, um seinen lungenkranken Vetter zu besuchen. Der „hermetische Zauber“ des vornehmen Sanatoriums Berghof und die verführerische Zeit- und Weltabgewandtheit ziehen ihn derart in ihren Bann, dass er die Abreise immer wieder aufschiebt und so aus Wochen Monate und aus Monaten sieben Jahre werden.

Über eine kleine, gerade begonnene „Erzählung, die sofort den Titel ‚Der Zauberberg‘ erhielt“ und nichts weiter sein sollte „als ein humoristisches Gegenstück“ zu der vor kurzem beendeten Cholera-Novelle „Der Tod in Venedig“, berichtet Thomas Mann in einem Brief im November 1913. Aus den „wunderlichen Eindrücken“, die er 1912 bei einem Besuch seiner Frau Katia sammelte – sie lag nach einer wohl falschen Tbc-Diagnose als Patientin in einem Sanatorium in Davos –, sollte eine „Mischung von Tod und Amüsement werden. Nach einem halben Jahr hat der Mensch nichts anderes mehr im Kopf als die Temperatur unter seiner Zunge und den Flirt.“

„Regisseur Frank Hoffmann steht für die visuell beeindruckende Aufführung, die unter die Haut geht und den Verstand ebenso herausfordert wie sie die Fantasie bewegt.“ (Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek)