Die Tanzstunde

Von Mark St. Germain, Deutsch von John Birke

Komödie am Kurfürstendamm, Berlin

Regie: Martin Woelffer, Bühne und Kostüme: Julia Hattstein, Choreografie: Annette Reckendorf
Es spielen Oliver Mommsen, Nadine Schori

In Mark St. Germains Komödie „Die Tanzstunde“ treffen Mann und Frau in Form zwei höchst unterschiedlicher Stadtneurotiker aufeinander. Er ist Ever Montgomery, ein Professor für Geowissenschaften, der unter dem Asperger­-Syndrom leidet. Sie spielt die Tänzerin Senga, die fürchtet, aufgrund einer Verletzung nie mehr tanzen zu können. Die beiden sind Nachbarn. Als er für eine Preisverleihung drin­gend tanzen lernen muss, klingelt er bei ihr und macht ihr ein, wie sie findet, unmoralisches Angebot: Er bietet ihr 2153 Dollar für eine Tanzstunde an. Es ist eine Mischung aus Neugier auf den seltsamen Nachbarn, der ihr unver­blümt mitgeteilt hat, dass er Körperkontakt hasst, und Langeweile, die Senga dazu bewegt, Evers Angebot doch anzunehmen.

Ganz langsam tastet sich das ungleiche Paar aneinander heran: Senga muss ihrem Nachbarn beibringen, dass Tanzen „keine Wasserfolter“ ist. Sie hin­gegen muss lernen, mit seiner Direktheit umzugehen, und erkennt im Laufe der Zeit, dass er sie und ihre Macken ziemlich gut durchschaut.

„Ganz großes Theater, bittersüß und zauberhaft.“ (B.Z.)

Die Rolle der Senga wird in der Vorstellung in Gütersloh nicht von Tanja Wedhorn gespielt.

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