Feste

Maskentheater von Andrés Angulo, Johannes Stubenvoll, Thomas van Ouwerkerk und Michael Vogel

Eine Produktion von Familie Flöz, Theaterhaus Stuttgart, Theater Duisburg und Lessing Theater Wolfenbüttel

Regie: Michael Vogel, Co-Regie: Björn Leese, Bühne: Felix Nolze, Kostüme: Mascha Schubert, Musik: Benjamin Reber und Maraike Brüning, Masken: Hajo Schüler
Es spielen Andrés Angulo, Johannes Stubenvoll und Thomas van Ouwerkerk

„Feste“ ist ein Märchen für Erwachsene, das einen poetischen und tragikomischen Blick auf eine Klassengesellschaft im Vorfeld und zu Beginn einer Apokalypse bietet. Es ist eine absurde Mischung aus Tragik und düsterem Slapstick. Über den Drang, vorwärtsgehen zu wollen und gleichzeitig alles beim Alten zu belassen.

In der herrschaftlichen Villa am Meer in Kaltland soll ein Fest stattfinden. Der dunkle Betriebshof, Schauplatz dieses Märchens, ist so gut wie möglich hinter Mauern versteckt. Dort wird die notwendige und unansehnliche Arbeit verrichtet, damit der Haushalt des Herrenhauses funktioniert und die reibungslose Versorgung gesichert ist. Der festliche Abend beginnt, und mit der einsetzenden Dämmerung kommen im Hinterhof unschöne Wahrheiten ans Licht. Doch die Musik spielt lauter, das Fest der Liebe und des Glücks soll weitergehen. Aber plötzlich wird es still. Das Meer ist nicht mehr zu hören und scheint verschwunden. Der Psychokosmos der Figuren spiegelt sich in einsetzenden extremen Umschlägen des Wetters wider. Ein Sturm schüttelt Menschen und Dinge durcheinander. In einem surrealen Korridor werden die Beziehungen der Figuren neu geknüpft. Ist es der Übergang in eine neue Welt oder das Ende?

Ein lakonischer und beglückender Masken-Theaterabend über die Hoffnungslosigkeit der Welt, ganz ohne Worte und ohne Mimik. (Berliner Zeitung)