Henze in Gütersloh

Im Rahmen der Reihe „Henze Herbst 2020“. Das gesamte Programm zum Henze Herbst steht hier zum Download bereit.

Szenische Lesung für drei Sprecher*innen (Melanie Kretschmann, Astrid Meyerfeldt, Uta Gärtel)

TOD UND LEBEN IN NRW am Schauspiel Köln

Mit Texten von Hans Werner Henze (aus: „Reiselieder mit böhmischen Quinten“, „Elegie für junge Liebende“), Frank Wedekind (aus: „Frühlings Erwachen“), Gedichte von Ingeborg Bachmann, Musik von Hans Werner Henze, Textfassung und Regie: Hermann Müller

Hans Werner Henzes Weg seit der Stunde Null ist ein radikaler. Er ringt auf seinem Weg, wie viele in seiner Generation, um neue Lebenswerte, gedankliche Schärfe, künstlerische Erneuerung. Die Werke schmieden sich von Anfang an tief in die Seele seiner Zeitgenossen. Durch den großen Erfolg wird Henze zu einem Star der neuen Musikszene.

"Henze in Gütersloh" blickt mit seinen eigenen Worten (Autobiografie: "Reiselieder mit böhmischen Quinten") auf Kindheit und Jugend in Ostwestfalen, die Verletzungen durch den Vater, die frühe Erfahrung der eigenen Stärke. Doch über allem liegt das schwere Tuch des Nationalsozialismus. Der Einzug in die zynisch gewordene deutsche Wehrmacht macht den jungen Soldaten Hans Werner fassungslos. Mai 1945, die zweite Geburt: Das Schöpferische setzt sich vollends frei. Henze berichtet schonungslos, anekdotische, humorvoll.

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