Miss Lenya, please!

Stück mit Musik von Kurt Weill, Stück/Text von Dirk Heidicke

Kammerspiele Magdeburg

Uraufführung

Regie und Ausstattung: Klaus Noack, Musikalische Leitung: Jens-Uwe Günther
Es spielen Susanne Bard (Gesang, Schauspiel), Jens-Uwe Günther (Klavier)

Der Lotte-Lenya-Abend der Kammerspiele Magdeburg ist zugleich eine Hommage an Kurt Weill, denn die berühmte Sänger-Schauspielerin wird darin ausschließlich Kompositionen ihres (zum Zeitpunkt der Handlung gerade verstorbenen) Mannes interpretieren und ihr gemeinsames, turbulentes Leben Revue passieren lassen.

Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer ist eine der berühmtesten Wiener Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Als Lotte Lenya spielte sie unter anderem die Rolle der „Jenny“ in Bertolt Brechts Uraufführung seiner berühmten „Dreigroschenoper“. Auf der Flucht vor dem wachsenden Antisemitismus im nationalsozialistischen Deutschland emigrierte sie 1935 mit ihrer großen Liebe, dem Komponisten Kurt Weill, nach Amerika. Auch nach seinem Tod feierte Lotte Lenya noch Erfolge im James-Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ oder dem Musical „Cabaret“.

Vor ihrem später legendär gewordenen Auftritt beim ersten „Kurt Weill Concert“ in der New Yorker Town Hall im Februar 1951 erklärt Lotte Lenya voller Witz, Verzweiflung und Unerbittlichkeit, warum sie an diesem Abend nicht auftreten kann. Doch als sie schließlich die Bühne betritt, gibt es kein Halten mehr ...

„Ein atemberaubender Abend mit einer brillanten Susanne Bard. – Ein großer Wurf.“ (MDNN)