Nordwestdeutsche Philharmonie | Jonathon Heyward | Claire Booth

Richard Strauss (1864–1949) | Vier letzte Lieder op. 150
Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) | Sinfonie Nr. 8 c­-moll op. 65

Die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss auf Texte von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff gehören zum emotional Bewegendsten, was die Gattung Orchesterlied jemals hervorgebracht hat. Die Lieder sind künstle­risches Vermächtnis ihres zum Zeitpunkt der Komposition über 80­jährigen Schöpfers und zugleich ein letztes rauschendes Aufbäumen der romantischen Musik. Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 8 c­-moll ist ein rätselhaftes Werk. Während die sowjetische Kulturbürokratie in ihr heroische, den Sieg über Hitler­-Deutschland bejubelnde Töne entdeckte, meinte ihr Komponist, hier werde „die furchtbare Tragödie des Krieges“ beschrieben. Die mehr als ein­stündige „Achte“ wird heutzutage als das persönlichste Werk des russischen Sinfonikers betrachtet.