Peter Jordan

Kein schöner Land

Lesung und Gespräch

Vater war im Krieg – Sohn spielt Nazis: Unsere ambivalente Geschichte

Peter Jordan sagt von sich selbst, es gebe keinen Tag, an dem er nicht an Krieg und Shoah denke. Der 1967 geborene Schauspieler ringt bis heute um ein für ihn richtiges Verhältnis zur deutschen Kultur. In den jungen Jahren galt ihm, wie vielen seiner Generation, alles Deutsche als verdächtig und muffig. Doch mit der Geburt seines Kindes stellte sich die Aufgabe, das Eigene zu benennen und zu vermitteln.

›Kein schöner Land‹ ist ein autobiographischer, erzählender Text von hoher Aktualität, denn die Frage, was Deutschland ist und sein kann, wird im Inneren von Rechtsradikalen und auch international mit zunehmender Schärfe gestellt. Klar ist: Wegducken können wir uns nicht mehr. Peter Jordan wagt eine so persönliche wie angstfreie Antwort.

Der preisgekrönter Schauspieler Peter Jordan schreibt über sein Verhältnis zu Deutschland und zur deutschen Kultur 1967 in Dortmund geboren, zählt er zu den beliebtesten deutschen Schauspielern, mit festen Rollen in ›Babylon Berlin‹, ›Achtsam morden‹ und im ›Tatort‹. Außerdem ist er in nationalen und internationalen TV- und Kinoproduktionen zu sehen, so in ›Wannseekonferenz‹ und ›Nuremberg‹, wo er an der Seite von Russell Crowe Karl Dönitz spielt. Krieg und Holocaust beschäftigen ihn, seit er erfahren hat, dass sein Vater Panzersoldat war und ein Onkel aus Stalingrad nicht heimgekehrt ist.

Vorverkauf: Buchhandlung Markus, Kartenbestellung per E-Mail unter: vorstand[at]theater-guetersloh.de

Eine Veranstaltung des Fördervereins Theater in Gütersloh e.V.