Der kleine Spatz vom Bosporus

Eine ostdeutsch-türkische Lebens- und Liebesgeschichte, getragen von den (auf türkisch gesungenen) Liedern der türkischen Poplegende Sezen Aksu

Von Tuğsal Moğul und Christiane Hagedorn

Uraufführung

Regie/Konzept: Tuğsal Moğul
Es spielen Christiane Hagedorn (Gesang/Schauspiel) und die Band Anhatar-Bahnhof mit Martin Scholz (Piano, Kornett), Ahmed Bektaş (Oud), Ömer Bektaş (Percussion), Jens Pollheide (Bass, Ney)

Nicht nur in Frankreich haben sie einen singenden Spatz, sondern auch in der Türkei. Sezen Aksu heißt die Volksheldin aus Sarayköy und die ist ein echtes Phänomen: Türken und Kurden, Rechte und Linke, Frauen mit Kopftuch und ohne pilgern zu ihren Konzerten. „Minik serçe“ wird die Diva noch heute zärtlich genannt, „kleiner Spatz“. Und das, obwohl sie schon seit mehr als 40 Jahren im Geschäft ist. Die Lieder Sezen Aksus begleiten im neuen Stück von Tuğsal Moğul nun eine Frau, die ihre Wurzeln sucht: geboren in Ostberlin, als Tochter eines türkischen Vaters, der zur Sehnsuchtsfigur wird. Die Ereignisse setzen eine Reise in Gang, die quer durch Europa und tief in die deutsch-türkische Geschichte führt.

Theatermacher Moğul („Die deutsche Ayşe“) bringt dabei die verbindende Kraft der Musik zum Klingen und schafft mit dem Spatz einen Brückenschlag zwischen den Kulturen. Aksu selbst sagt: „Jeder sollte singen. Singen ist gut für die Gesundheit.“

Zum Internationalen Frauentag 2020 in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle für Frau und Mann der Stadt Gütersloh. Die Produktion wurde gefördert durch das Kulturamt Münster und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW. In Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus, Münster.