Deutschland. Ein Wintermärchen

Von Heinrich Heine

Theater Ansbach

Regie und Bühne: Frank Siebenschuh, Kostüme: Christina Wachendorff, Frank Siebenschuh, Bühnenbau: Heinrich Hesse
Es spielt: Robert Arnold

Nach Jahren im Exil kehrt Heinrich Heine 1843 nach Deutschland zurück, um seine Mutter zu besuchen und seinen Verleger zu sehen. Aus dieser Reise ist eines der wohl bekanntesten Gedichte in deutscher Sprache entstanden. „Deutschland. Ein Wintermärchen“ ist nicht einfach nur eine Reisebeschreibung, es ist eine humoristische, philosophische und kluge Betrachtung eines Deutschlands, das von Kleinstaaterei und vom preußischen Militarismus geprägt ist. Es zeigt die Schwächen und Stärken eines Landes aus der vertrauten Außensicht eines Rückkehrers. Sofort nach Erscheinen verboten, von den Nationalsozialisten verbrannt, blieb diese bedeutende Dichtung lange Zeit verpönt.

Die Problemfelder, die Heines Epos aufreißt, sind gerade hochaktuell: Heimatlosigkeit, Antisemitismus, Deutschtümelei, Totalitarismus. Aber eben auch die Liebe zur Heimat und der feste Glaube, dass es ein besseres Land werden kann.

„Das Theater Ansbach bringt ‚Deutschland. Ein Wintermärchen‘ auf die Bühne: bildkräftig, mu­sikgesättigt, bitter, komisch, ernst, gespickt mit pfeilgeraden Querverweisen in die Gegenwart. 180 Jahre ist Heinrich Heines satirisches Vers­-Manifest alt und immer noch steckt viel Gegen­wart darin.“ (Fränkische Landeszeitung)

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