Die Hochzeit des Figaro

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Libretto von Lorenzo Da Ponte

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Landestheater Detmold

Musikalische Leitung: György Mészáros, Regie: Jan Eßinger, Ausstattung: Silke Willrett und Marc Weeger

Susanna und Figaro sind ein Liebespaar und wollen heiraten. Wäre da nicht ihr Herr, Graf Almaviva, der selbst ein Auge auf Susanna geworfen hat und die Ehe auf jeden Fall verhindern will. Auch die Haushälterin Marcellina hat ein Auge auf Figaro geworfen. Daraus entspinnt sich eine aberwitzige, wort-und intrigenreiche Komödie, für die Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte eine Text-Musik-Kombination geschaffen haben, mit der sie das musikalische Theater um einen entscheidenden Schritt vorwärts brachten. Denn vor ihnen hatte es noch niemand gewagt, eine so komplizierte Konversationskomödie in eine Opera buffa – ein noch junges Genre – zu verwandeln. Als Vorlage diente Beaumarchais’ satirisch-bissige Gesellschaftskomödie „La folle journée ou Le mariage de Figaro“,dem die Zensur in Wien ob seiner politischen Brisanz Aufführungsverbot erteilte. Da Ponte versicherte dem Hof, dass alles wegfalle, „was gegen den Anstand verstößt“, und der Kaiser gab nach. So konnte eine Oper von brillanter Schärfe entstehen, in der Mozarts Musik den Text neu politisiert und einen Einblick in das Innere der Personen möglich macht.