Singspiel mit vier Tieren, einem Paar Gutsbesitzer und Live-Musik von Martin Heckmanns
Staatstheater Kassel/Weiterspielen Productions
Uraufführung
Regie: Friederike Heller, Komposition: Masha Qrella, Bühne und Kostüme: Sabine Kohlstedt
Es spielen: Lisa Natalie Arnold, Jakob Benkhofer, Katharina Brehl, Zazie Cayla, Clemens Dönicke, Hagen Oechel, Live-Musik: Masha Qrella (Gitarre & Gesang), Andreas Bonkowski (Bass, Keyboard & Gesang)
Wie im Grimm’schen Märchen gründen Esel, Hund, Katze und Huhn eine Band, denn: „Wer singt, der ist nicht tot.“ Doch anders als bei den Bremer Stadtmusikanten sind es die vier selbst, die ihren Unterdrückern kündigen oder entfliehen: Zu viert wagen sie den Aufstand und wollen mit ihren Liedern eine bessere, solidarische Welt erzwingen. Auf ihrem Weg geraten sie schließlich erneut an die Gutsbesitzer, denen sie entkamen. Während Herr und Frau von zur Mühlen um ihren Reichtum zittern, beschleicht das Paar im Traum eine schreckliche Erkenntnis: „Wir sind die Räuber in dieser Geschichte.“
Martin Heckmanns’ preisgekröntes Stück (Finalist Mülheimer Dramatikpreis 2023) ist eine mitreißende poetischpolitische Parabel über die Herausforderungen unserer Zeit.
„Dicht, intensiv, gewaltig … Der Mensch als selbst ernannte Krone der Schöpfung, der sich Tier und Natur zum Untertan gemacht, dabei aber seine Fürsorgepflicht schlicht aus den Augen verloren hat. Das ist der Rahmen für das Singspiel, mit beeindruckend dichter und gewaltiger Sprachkunst.“ (Hessische/Niedersächsische Allgemeine)