Schauspiel von Henrik Ibsen
Burgtheater, Wien
Regie: Thorleifur Örn Arnarsson, Bühne und Kostüme: Daniel Angermayr, Musik: Gabriel Cazes
Es spielen: Lilith Hässle, Mavie Hörbiger, Barbara Petritsch, Nils Strunk, Johannes Zirner
Peer Gynt ist eine längst zum Mythos gewordene Theaterfigur – ein egozentrischer Träumer, ein Antiheld sowie eine Identifikationsfigur in einer irr gewordenen Welt. Als junger Mann verlässt Peer Gynt seine norwegische Heimat und geht auf eine Reise durch Kontinente und durch das eigene Ich, schwebend zwischen Traum und Realität – immer auf der Suche nach seiner Rolle im Leben. Er durchwandert Gebirge und Wüsten, überquert Meere und Flüsse, trifft auf Fabelwesen aus anderen Welten. Er kommt in Amerika zu Reichtum, erlebt sich in Afrika als spirituellen Menschen und lässt sich schließlich in Ägypten in einem psychiatrischen Krankenhaus zum Kaiser krönen.
Mit einem kleinen Ensemble und Mavie Hörbiger in der Titelrolle unternimmt der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson eine Erkundung der zentralen Fragestellung des Textes: Wer bin ich? Bin ich ein Bettler oder ein Kaiser? Bin ich der Anfang oder das Ende?
„... dieser Peer Gynt wächst dem Publikum ans Herz. Hörbiger überzeugt von Szene zu Szene mehr, und ihre Kolleginnen und Kollegen stehen ihr kaum nach. Wer ertappt sich beim letzten Auftritt nicht dabei, sich ein paar Tränen aus den Augen zu wischen? Ein erstaunlich berührender Abend findet sein würdiges Ende.“ (FAZ)
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