Ein Monolog von Leopold Huber
Vorarlberger Landestheater, Bregenz
Regie und Kostüme: Maria Lisa Huber, Bühne: Ramona Bereiter
Es spielt Vivienne Causemann
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo verkörpert mit ihrer Kunst und ihrem Lebensstil die Selbstbestimmung der Frau in der modernen Gesellschaft und bringt diese Perspektive in die Kunstwelt. Durch ihr Werk und ihre Selbstinszenierung ist sie eine Ikone der Kunst des 20. Jahrhunderts. In ihren künstlerischen Arbeiten berührt sie Tabuthemen – Fehlgeburten, Kinderlosigkeit, die Deformation des eigenen Körpers. Seit ihrer Kindheit begleiteten sie körperliche Schmerzen und Einschränkungen: Von einer Kinderlähmung blieb ihr ein verkürztes, schwächeres Bein, die Folgen eines grausamen Busunfalls forderten lebenslänglich ihre Kräfte heraus – Schicksalsschläge prägten und verfärbten ihr Leben. In ihrem politischen Engagement zeigte sie Begeisterung für den Kommunismus. Intensiv kümmerte sie sich um Leo Trotzki, als dieser sich im Exil in Mexiko befand. Ihre Beziehung mit dem zwanzig Jahre älteren Diego Rivera, Mexikos ebenso gefeiertem Maler, war intensiv und wechselhaft – er war Gefährte und Konkurrent, den sie 1929 als 22-Jährige heiratete und nach zwischenzeitlicher Trennung 1940 gleich ein zweites Mal.
„Wer diese beeindruckende Künstlerpersönlichkeit besser kennenlernen möchte, dem sei der Besuch der Aufführung am Vorarlberger Landestheater dringend empfohlen.“ (KulturZeitschrift online)