Phädra

Tragödie in fünf Akten von Jean Racine aus dem Französischen übertragen von Friedrich Schiller

Deutsches Theater, Berlin

Regie: Stephan Kimmig, Bühne: Katja Haß, Kostüme: Johanna Pfau, Licht: Robert Grauel
Es spielen: Corinna Harfouch, Alexander Khuon, Jeremy Mockridge, Linn Reusse u.a.

„Ich suche mich selbst, und finde mich nicht mehr."

In Theseus’ Palast – der König ist seit längerem verschollen – toben verbotene Leidenschaften: Seine Frau Phädra liebt verzweifelt ihren Stiefsohn Hippolyt. Dieser wiederum liebt die feindliche Gefangene Aricia. Als Theseus’ Tod gemeldet wird, brechen die verborgenen Geheimnisse ans Tageslicht, werden Schuld und Scham zu irrationaler Hoffnung auf die Erfüllung verzweifelter Sehnsüchte. Doch der König lebt und kehrt schon bald zurück …

Racine schrieb dieses Meisterwerk der klassischen Sprache 1677 als einen kategorischen Text über den nach Wahrheit suchenden und in seinen Leidenschaften verlorenen Menschen – ein Geschöpf voller Irrtum. Im Heute steht dieser Text wie ein Monolith – fremd, tief, gewaltig. Die präzise Sprache beschwört Bilder und Szenen wie aus einem anderen Universum: voller Maßlosigkeit, Widersprüchlichkeit, Kampf, Tragik und Leidenschaft.

„Es gibt viel zu sehen, was auf den Bühnen zurzeit eher Mangelware ist: Perfektes Timing. Ein  genauer Umgang mit Sprache. Und Vertrauen in Schauspieler. Das ist Theater pur.“ (rbb kulturradio)

„Corinna Harfouch beeindruckt als Phädra.“ (Der Tagesspiegel)