Römische Horizonte - Orizzonti Romani

In Erinnerung an Hans Werner Henze

Neue Musik in deutsch-italienischen Klanglandschaften

Werke von Luigi Dallapiccola, Giselher Klebe, Jörg­-Peter Mittmann, Claudio Monteverdi, Salvatore Sciarrino, Giacinto Scelsi, Hans Werner Henze u.a. für Streicher, Bläser, Schlagzeug und Harfe

Ensemble Horizonte

Die Musik Italiens und Deutschlands wird traditionell gern in Kontrast gesetzt: hier der sinnliche Schmelz des Belcanto, dort die metaphysische Gedankenschwere. Gerade aber in der Neuen Musik entwickelte sich eine sehr innige und fruchtbare Verbundenheit beider Kulturen. Da war Hans Werner Henze, der Italien zu seinem Lebensmittelpunkt machte und mit seinem Festival in Montepulciano auch kulturpolitische Akzente setzte. Viele deutsche Komponisten folgten ihm und fanden in Italiens Kultur und Landschaft wichtige Inspirationen. Umgekehrt knüpfte die italieni­sche Moderne ganz bewusst an die Zwölftonmusik der deutschen Schule an. Das Ensemble Horizonte hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut viele so entstandene Kompositionen an Originalschau­plätzen rund um Rom aufgezeichnet. Jetzt erklingen sie im Programm „Römische Horizonte“, ergänzt um Beispiele italienischer Musiktradition, deren Wirkung in der Musik der Moderne nachschwingt.