Der koschere Himmel

Schauspiel von Lothar Schöne

Hamburger Kammerspiele

Uraufführung

Regie: Sewan Latchinian, Musik: Emanuel Meshvinski, Ausstattung: Stephan Fernau
Es spielen Franz­-Joseph Dieken, Riccardo Ferreira, Markus Majowski, Raika Nicolai, Antje Otterson, Helen Schneider, Leo Strelle (Geige) und die Stimme von Corinna Harfouch

Bernhards Mutter ist gestorben. Was sich alltäglich anhört, wächst sich jedoch schnell zu einem großen Problem aus. Denn Bernhards Mutter war als Jüdin mit einem Christen verheiratet, der ihr im Dritten Reich das Leben gerettet hat. Ihr letzter und unerschütterlicher Wille ist, an seiner Seite, doch nach ihrem Glauben auf dem städtischen Friedhof beerdigt zu werden. Natürlich möchte der Sohn der Mutter diesen Wunsch erfüllen – doch das ist gar nicht so einfach. Denn einem Rabbiner ist es verboten, auf einem christlichen Friedhof zu bestatten, und einem Pfarrer ist es un­tersagt, einen jüdischen Ritus vorzunehmen. Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn nach jüdischer Auffassung muss ein Verstorbener unverzüglich unter die Erde.

Bernhards Cousin, dessen Frau und ihre gemeinsame Tochter fliegen aus Israel ein, und eher gegen­ als miteinander versuchen sie, das Problem zu knacken. Hinzu kommt ein palästinensischer Kioskbesitzer, der die Sache nicht einfacher macht – oder vielleicht doch? Nach vier turbulenten Tagen wird der absurde Konflikt schließlich gelöst.

„Herrlich komisch erzählte Geschichte (eines) authentischen Falls.“ (Frankfurter Rundschau)

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