Musiktheater nach Georges Bizet von Hasti Molavian, Paul-Georg Dittrich, Tobias Schwencke und Christopher J. Scheuer
Eine Koproduktion von Theater Bremen und Theater Bielefeld in Zusammenarbeit mit 2eleven music film
Mezzosopran, Text und Konzeption: Hasti Molavian, Komposition & Arrangement, Musikalische Leitung, Klavier: Tobias Schwencke, Elektronische Komposition, Sensortechnik, Live-Elektronik: Christopher J. Scheuer, Regie, Text und Konzeption: Paul-Georg Dittrich, Dramaturgie, Text und Konzeption: Isabelle Becker, Ausstattung: Pia Dederichs, Video: Kai Wido Meyer, Licht: Joachim Grindel, Choreografische Beratung: Andy Zondag, Produktionsleitung: Thomas Schmölz
Im Zentrum des Musiktheaterprojekts „Ich bin Carmen und das ist kein Liebeslied“ steht die im Iran geborene und in Deutschland ausgebildete Mezzosopranistin Hasti Molavian. Ihre autobiografischen Erlebnisstränge werden assoziativ mit den Themen und Motiven aus Georges Bizets Oper „Carmen“ verbunden: Träume, Freiheitsdrang und Ängste vernarbter Vergangenheit. Molavian, Dittrich (Regie) und die Komponisten Schwencke und Scheuer befragen die Narrative beider Welten nach Gesellschafts- und Geschlechterbildern und entwerfen eine utopische Gegenwelt zwischen Bizet und persischem Sprechgesang „Naghali“, Teheraner Originalschauplätzen und einem poetischen Erinnerungsraum.
„Der Himmel offen, das Leben ungebunden, als Heimatland das Universum und als Gesetz dein Wille.“ (Henri Meilhac/Ludovic Halévy)
„Wow!, das also kann Oper, wenn man sie nur lässt: ‚Carmen‘, die Wunschpartie jeder Mezzosopranistin, ist sonst eher das ‚guilty pleasure‘ der gewieften postmachistischen Operngänger, ohne Sternchen, ohne BinnenI. Die Bremer Produktion ‚Ich bin Carmen und das ist kein Liebeslied‘ ist aber ganz etwas anderes.“ (taz)