Die Physiker

Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt

Düsseldorfer Schauspielhaus

Regie: Robert Gerloff, Choreografie: Zoë Knights, Bühne und Video: Maximilian Lindner, Kostüme: Nina Kroschinske, Musik und Live-Musik: Lila­-Zoé Krauß alias L Twills
Es spielen Cathleen Baumann, Claudia Hübbecker, Rainer Philippi, Kilian Ponert, Thiemo Schwarz, Fnot Taddese

Dürrenmatts Drama – sein irrwitzigstes und schwärzestes – handelt davon, dass die Erde ein kostbarer, schützenswerter Ort ist. Die Verquickung von Markt und Macht ist zu einer Allvernichtungsmaschine geworden; eine Gegenwehr ist unmöglich und bleibt doch die größte Sehnsucht. Es erzählt von einem „verlotterten Irrenhaus“, in dem drei ehemalige Physiker als Patienten leben. Doch alle spielen ihren Wahn nur vor: Der eine, Möbius, weil er im Besitz der Weltformel ist und voller Angst, die Mächtigen der Erde könnten sie missbrauchen. Die beiden anderen, weil sie in Wahrheit Geheimagenten sind, angesetzt auf Möbius von ebenjenen Mächtigen der Erde, um seine Entdeckung zu missbrauchen.

„Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmög­liche Wendung genommen hat“, schrieb Dürrenmatt. Hier exerziert er dieses Theorem durch und erzählt vom Menschheitswahn, der darin liegt, dass unserer Spezies mit ihrer unendlichen Neugier und ihrem Erkennt­nisdrang auch die Gier, der Unterwerfungswille und der Eigensinn ein­geschrieben sind.

„Regisseur Robert Gerloff […] hat auf der kleinen Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses eine frische, scharfsinnige und allen Katastrophen zum Trotz lustige Show inszeniert – mit verrückt guter Musik und Videokunst.“ (Düsseldorf Aktuell)

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